Warum sind Kemeler "Duftklopper"?

Wenn sich in Kemel in der kalten Jahreszeit Raureif, Eis und Schnee auf Telefonleistungen, Bäumen und Ästen festsetzte, kamen zu früheren Zeiten die "Duftklopper" zum Einsatz. Frühere Zeiten- damit ist das Ende 19. Jahrhundert bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunders gemeint.

 

Die Duftklopper klopften mit langen Holzstangen den Duft = Raureif von den nicht isolierten Lesitungen der Tewlefonmasten ab, um Störungen oder Zerstörungen zu vermeiden.

Beauftragt und bezahlt wurden die Männer aus dem Dorf oder auch der Umgebung von Telegrafenamt.

Es gibt noch wenige ältere Bürger von Kemel, die sich an die "Duftklopper" erinnern können.

Zuletzt wurden die Duftklopper bei der HR-Fernsehen gefilmten Veranstaltung "Das dolle Dorf" von Kemelern dargestellt.

 

Zur Erinnerung an diese speziell für Kemel einmalig historischen Ereignisse hat der Heimatverein Heidenrod beschlossen, einen Duftklopper-Skulptur aus Bronze anfertigen zu lassen.